Montag, 11. Juni 2007

Die Tragödie im Tierpark in Bassecourt/JU spitzt sich zu!

Mit der Einsprache gegen das Gerichtsurteil konnte der Auszug per 31.5.2007 zwar verhindert werden. Der Klägerschaft (S. und D. Gasser) wurde am 23.5.2007 eine Frist von 14 Tagen zur Stellungnahme eingeräumt. Trotzdem tauchte am 31.5.2007 um 15.05 Uhr Frau S. Gasser mit ihrem zweiten Sohn H. Gasser, in Bassecourt auf und wollte Frau Mazzotti unrechtmässig die Schlüssel abnehmen. Dies ohne das Schicksal der Tiere gelöst zu haben! Es ist kaum vorstellbar, dass eine ehemalige Mitbesitzerin von einem Zirkus kein Herz und keine Achtung vor dem Lebewesen Tier hat. Leider ist es aber so. Wir konnten gerade noch Schlimmeres verhindern. Leider hatte dieses Erlebnis bei Frau Mazzotti, als Dessert von den vergangenen 2 Jahren, einen gesundheitlichen Schaden ausgelöst. Sie musste letzte Woche notfallmässig ins Spital eingeliefert werden. Wann sie wieder arbeitsfähig sein wird ist ungewiss.

Heute wurden wir wieder in den Zoo gerufen. Diesmal von den zwei Frauen und dem Mann, welche sich in der Abwesenheit von Frau Mazzotti um die Tiere kümmern. Anwesend waren heute die Kantonspolizei, der Gemeindepolizist, die Gemeindepräsidentin und der Kantonsveterinär. Dieses Treffen wurde durch den Gerichtspräsidenten Philippe Guelat angeordnet. Die Polizei musste eine Bestandesaufnahme der Tiere, sämtlicher Gegenstände usw. so wie deren Besitzverhältnisse aufnehmen. Die Bestandesaufnahme der Tiere erfolgte, das andere musste verschoben werden. Weder die Helfer im Zoo noch wir können wissen, was Frau Mazzotti gehört, geschweige denn ein Protokoll im Namen von Frau Mazzotti unterzeichnen wie anfänglich von der Polizei gegenüber uns gefordert. Und nun zum traurigen Schicksal der Tiere:

Gemäss Kantonsveterinär haben wir nun rund 3 Wochen Zeit, für alle Tiere und Frau Mazzotti einen geeigneten Platz zu finden, anstonsten wird die Tötung aller noch vorhandenen Tiere per Gesetz verordnet! Ist das noch normal oder wo leben wir bitte schön?

Seit der Gründung von diesem Tierpark war nie die Rede davon, dass man sogenannt exotische Tiere wie Affen, Luchse usw. nur mit einem entsprechenden Tierpflegerdiplom halten darf. Es wurde alles geduldet. Selbst dass Herr D. Gasser die Tier fast hatte verhungern lassen! Seit Frau Mazzotti sich um die Tiere kümmert, geht es allen wieder gut. Sie sind zutraulich, wohl genährt, sauber gehalten und haben wieder einen normalen Bezug zu Menschen. Selbst wenn wir die finanzielle Situation in den Griff bekämen, wären wir gezwungen, einen Fachperson mit entsprechendem Diplom zu engagieren. Ansonsten würden die Affen, Luchse und Stachelschweine (obwohl perfekt gehalten, gesund, menschenfreundlich usw.) per Gerichtsbeschluss getötet, weil das Tierschutzgesetz es wo will. Was hat das mit Tierschutz zu tun, wenn Diplome mehr gelten als der Verstand der Herzen?

Der Kanton und die Gemeinde drückten zwei Augen zu bis und mit zum Auszug von der Vorgängerin von Frau Mazzotti. Seit dem 1.6.2005 versuchen alle involvierten Ämter im Kanton, angeblich die Gesetze durchzusetzen und noch mehr dazu (z.B. die Fälschung des Sitzungsdatums von den Gemeindebehörden in Bassecourt). Hinzu kommt, dass man als Deutschschweizer im Kanton Jura ganz klar mit anderen Ellen gemessen wird. Dies erstaunt schon, denn ohne das Ja der Deutschschweiz gäbe es keinen Kanton Jura. Leider sind die hier involvierten Personen alles Deutschschweizer und bekommen eine etwas andere Art von "Rassismus" zu spüren. Ürigens ist der Kanton Jura der einzige Kanton, welcher sich Republik und Kanton nennt! Wer sich in der Geschichte ein wenig auskennt, dem sollten nun die Lichter aufgehen.

Die Tiere im Park sind auf ihr Hilfe angewiesen. Wir rufen Sie wiederholt auf, sie zu unterstützen. Jeder noch so kleine Spende hilft! Auch ihr Beziehungsnetz ist gefordert. Die Tiere brauchen einen Rechtsanwalt, der keine Angst vor den kantonalen Behörden hat. Die Tiere brauchen aber auch VIPs, welche sich keineswegs zu schade sind um sich für sie einzusetzten.

Helfen Sie mit und schreiben auch Sie ein Stück Geschichte gegen "Anarchie".

Herzlichen Dank.

Adelheid Arni
Vizepräsidentin